Spring School 2013
Die Suche nach Alternativen
Karl-Franzens-Universität Graz,
8.-10. April 2013
Eine bei der Erforschung von Geschichte und Soziologie der Sozial- und Kulturwissenschaften unweigerlich auftretende Einsicht ist, dass alles auch anders sein könnte. Das, was gegenwärtig als etabliert gilt, ist selbst einmal als Alternative vorgeschlagen worden, und hat im Zuge seiner Etablierung andere Alternativen an den Rand gedrängt. Das gilt sowohl für die jeweils anerkannten kognitiven Inhalte der Wissenschaften wie auch für Organisationen, Praktiken und Institutionen. Ebenso wie die Kontextualisierung des Etablierten als vormalige Alternative kann daher die Suche nach unterlegenen Alternativen wesentliche Impulse für den andauernden Diskurs rund um Sinn, Aufgabe und Position der Sozial- und Kulturwissenschaften liefern.